Samstag, 13. Mai 2017

Rezension: Dreh dich nicht um

Titel: Dreh dich nicht um
Autorin: Jennifer L. Armentrout
Preis: 8.99€
Ausgabe: Broschiert
Seiten: 384
Verlag: Heyne fliegt
E-Book: 7.99€
Genre: Thriller
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Klappentext:

Samantha ist schön. Sie ist mit dem coolsten Jungen der ganzen Schule zusammen. Sie hat alles, wovon die anderen Mädchen träumen. Dann verschwindet sie für vier Tage. Als sie wieder auftaucht, ist nichts mehr, wie es einmal war: Sie hat ihr Gedächtnis verloren. Und ihre beste Freundin Cassie wird vermisst. Ist sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen? Und trägt Samantha etwa die Schuld daran?
Samantha bleibt nur wenig Zeit, ihre Erinnerungen zurückzugewinnen. Denn jemand hat es auf sie abgesehen. Jemand, der genau weiß, was passiert ist …  


Meinung:

Das Cover gefällt mir ehrlich gesagt nicht so gut. Ich finde das Design ziemlich langweilig, aber ich würde das Cover wahrscheinlich gar nicht so schlecht finden, wenn da unten nicht dieser schreckliche gelbe Streifen wäre. Der zerstört meiner Meinung nach das komplette Cover. Man hätte diesen Text auch einfach auf einen Aufkleber zum Abziehen machen können, dann wäre das Cover nicht so in Mitleidenschaft gezogen worden. Vor allem finde ich so schade, dass das Cover eigentlich keinen richtigen inhaltlichen Bezug hat, wohingegen das Orginalcover einen guten inhaltlichen Bezug hat und dazu auch noch toll und interessant aussieht.

Inhalt: Samantha kann sich an nichts mehr erinnern, als sie in einem Krankenhaus aufwacht. Sogar ihren eigenen Namen kennt sie nicht mehr. Sie kann sich nur noch an Felsen erinnern, die mit...Blut befleckt waren. Samantha war für vier Tage zusammen mit Cassie, ihrer besten Freundin, verschwunden. Der Unterschied zwischen den beiden ist nur: Cassie ist immer noch nicht wieder aufgetaucht. Jeder fragt sich, was mit ihr passiert ist und was Samantha damit zu tun hat, denn schließlich könnte sie selbst die Mörderin sein...

Einstieg: Man findet wirklich sehr leicht ins Buch und lernt zusammen mit Samantha erstmal alles kennen, denn sie kann sich schließlich auch an nichts erinnern. Dadurch dass sie nichts mehr weiß, wird direkt von Anfang an eine gewisse Spannung aufgebaut, weil man wissen will, wer Samantha überhaupt ist und was sie in der Zeit ihres Verschwindens getan hat. Wenn man einmal mit dem Buch angefangen hat, will man auch weiterlesen.

Samantha scheint zu Beginn ein sympathisches Mädchen zu sein, aber nach und nach kommt heraus, wie sie wirklich war, denn sie ist eins von diesen beliebten Mädchen, die Spaß daran haben, andere runterzumachen. Allerdings versteht Samantha mittlerweile nicht mehr, warum sie so war und versucht immer möglichst nett zu sein. Ich mochte sie schnell ziemlich gerne, obwohl sie früher ein ziemliches Miststück war, aber dadurch dass man nun nur ihre nette Seite mitbekommt, fällt es einem einfach schwer sie damit in Verbindung zu bringen. Allerdings entwickelt man gleichzeitig auch Misstrauen ihr gegenüber, ob sie nicht selbst ihre beste Freundin umgebracht hat... So hat man eine ziemlich besondere Beziehung zu der Protagonistin. Ich fand es auch wirklich super, dass das ganze Buch aus Samanthas Sicht geschrieben ist, da man ihre Gefühle so besser nachvollziehen kann, denn sie hat schließlich ihr Gedächtnis verloren und zwischendurch kehren dann doch mal ein paar kleine Dinge aus ihrer Vergangenheit zurück. Diese Entwicklung ist wirklich sehr spannend und interessant.

Cassie war genauso wie Samantha sehr beliebt, aber auch sehr gemein. Scott ist der Bruder von Samantha und eine sehr sympathische Person. Ich mochte ihn von Anfang an sehr gerne, weil er nett ist und sich um Samantha kümmert. Del, den Freund von Samantha, konnte ich sofort nicht leiden, weil er total von sich selbst überzeugt ist und einfach nur nervig ist. Carson, den besten Freund von Scott, mochte ich auch schnell wirklich gerne, weil er bodenständig und liebeswert ist. Die Eltern von Samantha hingegen wirkten sehr kalt und nur an ihrem Image interessiert, weswegen ich sie ziemlich unsympathisch fand. Sie sorgen sich irgendwie nicht so richtig um das Wohlergehen ihrer Tochter. Insgesamt fand ich, dass auch die Nebencharaktere gut ausgearbeitet sind.

Die Story hat sich für mich wirklich extrem interessant angehört, da es durch den Gedächtnisverlust natürlich auch möglich ist, dass die Protagonistin selbst die Mörderin ist. Dadurch dass man nach und nach mehr über die Situation vor ihrem Verschwinden erfährt, wird die Spannung auch durchweg aufrechterhalten, da es immer mal wieder überraschende Wendungen gibt, mit denen man gerade nicht gerechnet hat. Allerdings muss ich auch zugeben, dass eingeschweißte Thriller Fans hier vielleicht wohl nicht so richtig auf ihre Kosten kommen, da es eben doch ein Jugendbuch ist. Für mich war das perfekt, weil ich eigentlich nicht so gerne richtige Thriller lese, aber dennoch auch mal gerne was Spannendes lese. Mir hat das Buch daher wirklich gut gefallen. Auch den Schreibstil mochte ich wirklich gerne, da das Buch spannend geschrieben ist und sich das Buch insgesamt wirklich gut lesen lässt. Ich habe es als wirklich fesselnd empfunden, weil ich unbedingt wissen wollte, wer Cassie denn nun umgebracht hat. Der Fokus liegt allerdings nicht nur darauf, sondern auch darauf, wie Samantha sich langsam wieder ins Leben tastet und auch neue Beziehungen zu anderen Menschen eingeht. Sie erkennt so langsam, wer ihre wahren Freunde sind und wer sie eigentlich wirklich sein will. 

Fazit:

Mir hat das Buch insgesamt wirklich gut gefallen. Der Einstieg gelingt sehr gut und man ist schnell von dem Buch gefesselt, da man unbedingt wissen will, was vor und während Samanthas Verschwinden vorgefallen ist und wer Cassie denn nun umgebracht hat. Samantha ist eine sympathische Protagonistin, der man dennoch mit etwas Misstrauen gegenübersteht, da sie nun mal auch die Mörderin von Cassie sein könnte, denn sie kann sich ja nicht mehr daran erinnern. Die Spannung wird durch das ganze Buch aufrechterhalten und der Schreibstil hat mir auch sehr zugesagt. Eingeschweißte Thriller Fans werden bei diesem Buch eventuell nicht ganz auf ihre Kosten kommen, aber wenn ihr wie ich nur selten zu einem Buch dieses Genres greift und auch gerne mal etwas Spannendes lesen wollt, kann ich euch das Buch nur empfehlen.

Bewertung:

4 von 5 Sternen


Vielen Dank an den Heyne fliegt Verlag und das Bloggerportal für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!


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